Seit 30 Jahren ein Pionier bei Sekundärrohstoffen: Ecotec setzt Luxemburg auf die Landkarte der europäischen Kreislaufwirtschaft
„Kreislaufwirtschaft“ ist ein Wort, das seit geraumer Zeit in vieler Munde ist. Dahinter steht vor allem der Anspruch, Materialien so weit wie irgend möglich wieder zu verwenden, sie als sogenannte Sekundärrohstoffe einem zweiten Leben zuzuführen. Das Unternehmen Ecotec mit Sitz in Sanem setzt diesen Anspruch bereits seit 30 Jahren kompetent um. Im Süden des Landes ist so eine leistungsstarke Drehscheibe der Kreislaufwirtschaft entstanden, die unter dem Label ‚Made in Luxembourg‘ auch die Nachbarländer mit bedient.

Unternehmens-DNA: ‚Made in Luxembourg‘, kompetent und offen
‚Made in Luxembourg‘, das sieht CEO David Bousrez als Teil der Unternehmens-DNA an, die Ecotec täglich auf vielfache Weise umsetzt: „Luxemburg baut auf Offenheit in jeder Hinsicht auf, und durch die Größe unseres Landes sind wir als Unternehmer auf eine besonders enge Zusammenarbeit mit den Nachbarländern angewiesen. Beides hat zum Erfolg von Ecotec als Pionier der Kreislaufwirtschaft beigetragen, den wir uns seit der Unternehmensgründung im Jahr 1994 in der erweiterten Großregion kontinuierlich erarbeitet haben.“
Dass innerhalb dieser Gesamt-DNA von Ecotec das ‚Ur-Luxemburger‘ Gen nach wie vor eine bedeutende Rolle spielt, sieht David Bousrez ebenfalls als wesentlichen Teil des anhaltenden Unternehmenserfolgs: „Als Mitglied einer hierzulande etablierten Firmengruppe haben wir vor Ort direkten Zugriff auf vielfältige Kompetenzen. So können wir unser Angebot weiter verbessern und unser mehrfach ISO-zertifiziertes Savoir-Faire unserem internationalen Kundenkreis stets nachfragegerecht zur Verfügung stellen.“

Bei Input und Output: Vielseitig mit Blick auf Material und Markt
‚International‘ bedeutet dabei einen Radius bis zu rund 500 km in alle Himmelsrichtungen, wie David Bousrez erläutert: „Wir sind in ganz Belgien und mitunter in den Niederlanden aktiv, und in Frankreich vor allem im Grand-Est. In Deutschland reichen unsere Kontakte bis zum Rhein, manchmal auch darüber hinaus.“ Dabei sind die jeweiligen Regionen ebenso Input- wie Output-Märkte, so der Ecotec-CEO weiter: „Wir haben dort sowohl unsere ‘Lieferanten‘ als auch unsere Abnehmer in den unterschiedlichsten Branchen.“
Die Lieferanten kommen aus einer Vielzahl von Industriezweigen bzw. dem einheimischen Bausektor, mit dem vor 30 Jahren alles begann. Zudem ist Ecotec heute ein bewährter Partner Luxemburger Gemeinden, über die Haushaltabfall angeliefert wird. Nicht minder vielseitig sind dabei die Materialien, die den Weg über die Kreislauf-Wirtschaftsdrehscheibe in Sanem nehmen; sie umfassen mehr als 600 Abfalltypen und reichen von Glas und Metall, über Holz und Papier, bis hin zu Bitumen und Plastik, um nur einige zu nennen.

Knowhow und Vernetzung: Führend in Sachen Kreislaufwirtschaft
Alle Materialien werden auf der fast drei Hektar großen Anlage in Sanem so behandelt, dass sie von den Abnehmern so unkompliziert wie möglich mit einem zweiten Leben ausgestattet werden können: „Vereinfacht gesagt, trennen wir die angelieferten Abfälle zunächst manuell oder maschinell, säubern sie und zerkleinern sie dann gegebenenfalls. Danach werden die so entstandenen recyclingfähigen Sekundärrohstoffe versandfertig gemacht, sprich: je nach Material entweder direkt verpackt oder vorher noch gepresst.“
Im Jahr 2022, so David Bousrez, wurden mehr als 65.000 t Abfälle angeliefert, die Ecotec zu nahezu 75 Prozent stofflich verwertet hat: „Alte Plastikflaschen oder Kartons gehen z.B. an die Verpackungsindustrie, und für Hersteller von Spanplatten bilden Holzspäne ein ideales Ausgangsmaterial. Mit unserem Knowhow und der Vernetzung sowohl auf der Input- als auch auf der Output-Seite haben wir dazu beigetragen, Luxemburg auf der Landkarte der europäischen Kreislaufwirtschaft zu verankern.“

